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Mediation

Mediation in Hamburg

– Mediatorin Dorothee B. Salchow

Mediation bei rechtskonzept, Mediatorin Dorothee B. Salchow

Konflikte treten überall dort auf, wo Menschen miteinander kommunizieren.

Neben unserer Tätigkeit als Rechtsanwälte bieten wir auch Mediation durch unsere Rechtsanwältin und Mediatorin (Mitglied im Bundesverband Mediation e.V.) an.

Frau Salchow kann mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Bearbeitung von Konflikten, der Kommunikation mit Mandanten und den weiteren Beteiligten an einem Konflikt schnell einschätzen, ob ein Konflikt einer juristischen Klärung durch ein Gericht oder auch außergerichtlich durch Anwälte zugeführt werden sollte oder ob der Konflikt geeignet ist, in einer Mediation gelöst zu werden.

Es lassen sich insofern nicht wenige Konflikte kostengünstig und schonend über eine Mediation lösen. Im Gegensatz zu einer juristischen Auseinandersetzung ist eine Mediation zukunftsorientiert, es geht hier nicht um die Schuldfrage sondern darum, die Interessen der Parteien in die Lösung einfließen zu lassen Dies ist hilfreich, wenn die Konfliktparteien auch nach Klärung ihres Problems noch auf ein gutes Verhältnis oder ein Miteinander angewiesen sind.

Dies können z.B. sein:

– Nachbarn,
– Eltern,
– Familienmitglieder oder auch
– Kollegen.

Sie haben Fragen rund um Mediation? Sprechen Sie uns an!

Welche Vorteile hat eine Mediation für mich?

Was leistet eine Mediation für mich, ist mein Konflikt für eine Mediation geeignet?

Diese oder eine ähnliche Frage werden Sie sich stellen, wenn Sie vor einem Konflikt stehen, der zu eskalieren droht oder bereits eskaliert ist und Sie doch nach einer Lösung suchen.

Mediation bietet Ihnen hier ein Verfahren zur Konfliktlösung durch einen neutralen Vermittler.

Die Unterschiede zu einem juristischen Verfahren lassen sich wie folgt zusammenfassen:

In der Mediation kommen alle Parteien zu Wort, subjektive Anliegen, Sichtweisen und Interessen werden erörtert. In einem Rechtsstreit kommt es darauf an, wer seine Position beweisen kann.

In der Mediation geht es nicht um die Frage „Wer hat Schuld?“. In einem juristischen Verfahren geht es darum „Wer hat Schuld – wer hat Recht?“

In der Mediation wird am Ende eine gemeinsam erarbeitete, umsetzbare Lösung stehen, die zukunftsfähig ist. In einem Rechtsstreit wird die Lösung durch einen Entscheider (Gericht, Richter) vorgegeben.

Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, das den Beteiligten hilft, Ihre Konflikte zu lösen.

Wird ein Konflikt erst sehr spät, nicht vollständig oder vielleicht gar nicht bearbeitet, so kann er das Zusammenleben oder Zusammenarbeiten stark beeinträchtigen und von den Beteiligten viel abverlangen.

Nach einer Mediation können die Beteiligten wieder in die Zukunft schauen.

Einsatzfelder für die Mediation können im Privatleben wie auch im Arbeitsleben liegen: In der Familie, Ehe, beim Sport, in der Schule, im Kindergarten oder beim Bau können Konflikte entstehen oder bei der Arbeit in einem Unternehmen z.B. bei Spannungen zwischen den Mitarbeitern oder mit Vorgesetzten, bei Differenzen unter den Entscheidern oder auch zwischen zwei Unternehmen.

Nach einer Mediation von innerfamiliären Konflikten können die Parteien wieder respektvoll miteinander umgehen. Die Lösung des Problems entspannt dann die Situation auch für nicht beteiligte Familienmitglieder wie den neuen Partner, die gemeinsamen Kinder oder zwischen erbenden Parteien.

Auch die Vorteile eines gelösten Konflikts im Arbeitsumfeld sind deutlich: Die eigentliche Arbeit kann zügig erledigt werden, die Parteien müssen sich nicht mehr um den Konflikt kümmern. Das Unternehmen arbeitet nachweislich wirtschaftlicher.

Im Mediationsverfahren kommen schnell die Interessen und Bedürfnisse zu Tage, die zunächst hinter dem eigenen Standpunkt verborgen waren.

Die Parteien können erstmalig die Motive und Beweggründe des anderen nachvollziehen und verstehen.

Verstehen heißt nicht einverstanden zu sein – es ist vielmehr lediglich die Möglichkeit, die Sichtweise des anderen auf das Problem nachzuvollziehen.

Der Mediator hilft den Medianten – auch hier mit der methodischen Unterstützung des Mediators – zukunftsfähige Lösungen entwickeln, die die Interessen aller berücksichtigt.

Obwohl die Parteien zu Beginn völlig konträre Positionen vertreten haben, können Sie nun kreative Lösungsoptionen erarbeiten und auch umsetzen.

Fragen sich, ob Mediation für Ihre Situation geeignet ist?

Ein Anhaltspunkt kann sein, wenn Sie sich in einer oder mehreren der folgenden Aussagen wieder finden:

– „Der Konflikt hat sich verhärtet!“
– „Wir suchen nach einer Lösung oder wissen, dass unser Problem gelöst werden müsste, damit eine weitere Zusammenarbeit oder ein weiteres Miteinander gewährleistet werden kann!“
– „Wir finden einfach keine Lösung, wir können nicht mehr miteinander reden!“

Hier hilft Mediation!

Rufen Sie uns an – wir klären Ihre Fragen!

Wie finde ich einen guten Mediator

Ist man noch nie mit Mediation in Kontakt gekommen, so stellt sich die Frage:

„Wie finde ich einen passenden Mediator?“

Nachfolgend habe ich ein paar nützliche Informationen für Sie zusammengestellt.

Berufsbezeichnung Mediator, Mediatorin

Die Berufsbezeichnung „Mediator“ oder „Mediatorin“ ist nicht geschützt.

Das Mediationsgesetz (https://www.gesetze-im-internet.de/mediationsg/BJNR157710012.html) sagt in § 1 Abs. 2 insofern lediglich, dass „ein Mediator (…) eine unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis (ist), die die Parteien durch die Mediation führt.“

Als Mediator kann insofern jeder Mensch tätig werden, der sich dazu berufen fühlt.

Worauf sollten Sie also achten, wenn Sie einen Mediator auswählen?

Auch wenn das Mediationsgesetz keinen Schutz der Bezeichnung „Mediator“ gewährt, so sollten Sie darauf achten, dass der von Ihnen gewählte Mediator Berufserfahrung hat und auch eine Ausbildung mit 120 – 200 Stunden mit bestimmten Inhalten absolviert hat.

Darüberhinaus können Sie darauf achten, ob der von Ihnen gewählte Mediator oder die von Ihnen gewählte Mediatorin z.B. in einem Berufsverband Mitglied ist etc.

Zusätzliche Kompetenzen
Wünschen Sie sich von dem Mediator zusätzlich Fachkompetenzen wie z.B. eine anwaltliche Tätigkeit? Wünschen sie sich bestimmte Fähigkeiten oder Erfahrungen? – Auch diese Fragen sollten Sie für Sich beantworten und entsprechend Ihren Kriterien Ihre Fragen mit dem Mediator vorab klären.

Empathie
Rufen Sie bei dem Mediator Ihrer Wahl an und prüfen Sie: fühlen Sie sich im ersten Telefonat verstanden und gut aufgehoben? Versteht der Mediator Ihr Anliegen?

Kosten und Ablauf
Fragen Sie den Mediator nach dem Ablauf und den Kosten der Mediation – Transparenz ist wichtig!

Wie läuft eine Mediation ab?

Was erwartet mich in einer Mediation?

Eine Mediation ist ein strukturiertes und nach wissenschaftlichen Standards entwickeltes Verfahren, welches einem genauen Ablauf folgt:

– Vorphase: Kontaktaufnahme, Vorgespräch
– Phase 1: Erstgespräch, Mediationsvertrag
– Phase 2: Festlegung der zu klärenden Themen
– Phase 3: Klärung der jeweiligen Interessen
– Phase 4: Erarbeiten und Auswählen der Lösungen
– Phase 5: Abschlussvereinbarung
– Umsetzungsphase

Je nach Konflikt wird dabei durch den Mediator der Schwerpunkt auf einzelne Phasen gelegt.

Kontaktaufnahme, Vorgespräch
In diese Vor-Phase fällt die erste Kontaktaufnahme der oder des Medianten mit dem Mediator. In einem ersten Gespräch wird – meist telefonisch – geklärt, was das Anliegen der Medianten ist und ob der Konflikt für eine Mediation geeignet ist. Es wird ein Termin für die Mediation vereinbart. In dieser Phase wird auch geklärt, mit welchem Kosten die Medianten zu rechnen haben.

Erstgespräch, Mediationsvertrag
In dem ersten gemeinsamen Termin der Medianten mit dem Mediator werden die Prinzipien der Mediation geklärt, der zeitliche Ablauf und die für die Medianten anfallenden Kosten noch einmal besprochen. Es werden noch offene Fragen zum Ablauf des Mediationsverfahrens besprochen.

Sofern notwendig wird hier auch ein Mediationsvertrag schriftlich geschlossen.

Themen werden festgelegt – was soll geklärt werden?
An das Erstgespräch schließt sich die gemeinsame Festlegung der zu besprechenden Probleme und der zu behandelnden Themen an.

Hierbei unterstützt der Mediator die Parteien methodisch und sammelt die von den Parteien aufgeworfenen Probleme und Themen.

Jeder Mediant wird gehört und kann hier seine Sicht auf den Konflikt darstellen. Die für ihn wichtigen und zu besprechenden Themen werden aufgenommen.

Ist eine erste Liste mit zu besprechenden Themen erstellt, einigen sich die Medianten, in welcher Reihenfolge die Themen bearbeitet werden sollen. Die Reihenfolge kann sich aus der Dringlichkeit oder auch aus Überlagerungen von Themen ergeben.

Wichtig ist: in der Mediation werden alle von den Medianten benannten Themen besprochen und die Themensammlung bleibt offen. Sollte ein Mediant später ein weiteres Thema benennen wollen, so wird die Sammlung der Themen später um dieses Thema ergänzt.

Interessen und Bedürfnisse werden herausgearbeitet
Wenn die Medianten ihre Themen festgelegt haben, folgt nun die Besprechung der Sichtweisen der Medianten auf jedes einzelne Thema. Jeder Mediant erhält Gelegenheit sich zu den eigenen Themen und den Themen des Konfliktpartners zu äußern.

In dieser Phase unterstützt der Mediator das Gespräch wiederum durch verschiedene Techniken und Methoden. Hierbei wird meist schnell klar, dass die Beteiligten ihre jeweiligen Positionen zu einem Thema aus bestimmten Motiven und Bedürfnissen heraus vertreten.

Werden diese Motive und Bedürfnisse deutlich, so können sie – mit Hilfe des Mediators – den anderen Beteiligten der Mediation gegenüber benannt werden. Es ergibt sich schnell ein besseres Verständnis für die Position des anderen. Die „guten Gründe“ für eine bestimmte Sicht auf ein Thema werden für den anderen verständlich.

Wichtig hier: Verstehen heißt nicht einverstanden sein! Es wird lediglich ein Verständnis für die Sichtweise des anderen und seine Beweggründet erarbeitet.

Lösungsfindung
Wenn die Bedürfnisse und Interessen zum jeweiligen Thema ausgesprochen und festgehalten sind, begeben sich die Medianten nach einer Passenden Lösung für Ihr Problem oder Ihre Themen.

Hier ergeben sich immer andere Lösungen, als die, die zunächst für die Medianten vorstellbar waren. Mit dem neu erlangen Wissen stellen sich die Medianten die Fragen: „Was bin ich bereit zu geben – was brauche ich mindestens, um meine Interessen gewahrt zu sehen?“.

Es ergeben sich so Lösungen, die sodann von den Medianten auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft werden. In dieser Phase finden sich schnell finden Lösungen, die für alle umsetzbar sind und alle Interessen berücksichtigen.

Abschlussvereinbarung
Die gefundenen und von allen Beteiligten akzeptierten Lösungen werden durch den Mediator für die Medianen in einer Abschlussformulierung festgehalten.

Die gefundenen Lösungen werden immer an der sog. SMART-Formel gemessen: Die Lösung muss s-pezifisch beschreiben, was vereinbart ist. Außerdem muss sie m-essbar und a-ttraktiv für alle Beteiligten sein, Ihnen also messbare Vorteile bringen. Die Umsetzung muss für alle Parteien auch r-ealistisch umsetzbar sein und zwar bis zu einem bestimmten Zeitpunkt oder zu bestimmten Zeitpunkten (t-erminiert).

Je nach Konflikt und gefundener Lösung werden einzelne Punkte der SMART-Formel mehr oder weniger stark gewichtet.

Umsetzungsphase
Ist nun die Lösung, bzw. sind nun die Lösungen festgeschrieben und alle Medianten finden sich in dieser Lösung wieder, so wird die Lösung im Alltag im Arbeitsumfeld oder der Familie, bzw. der jeweiligen Situation getestet und um gesetzt.

Manchmal gibt es Anpassungsbedarf – dann nehmen die Medianten wieder Kontakt mit dem Mediator auf. Auf diese Weise kann der Konflikt endgültig geklärt werden.

Die Medianten können sich nun wieder ihren eigentlichen Aufgaben mit der notwendigen Energie widmen.

Sie haben Fragen zum Ablauf einer Mediation? Rufen Sie mich an, wir klären Ihre Fragen in einer kostenlosen Ersteinschätzung!

Was sind die Grundsätze bei einer Mediation?

Für die Mediation gelten bestimmte Grundsätze:

– Bereitwilligkeit der Medianten
– Neutralität des Mediators
– Eigenverantwortung der Medianten
– Informiertheit der Medianten
– Vertraulichkeit des Verfahrens
– Ergebnisoffenheit der Medianten
– Wahrung des Status Quo während der Mediation

An diese Grundsätze müssen sich alle Beteiligten des Mediationsverfahrens halten.

Es steht den Parteien frei, sich darauf zu einigen, dass einzelne Punkte abgeändert werden oder für das individuelle Mediationsverfahren nicht gelten sollen.

Hier die einzelnen Grundsätze der Mediation im Einzelnen:

Bereitwilligkeit der Medianten
Soll die Mediation gelingen, so müssen die Beteiligten mit einer Bereitschaft zur Klärung des Konflikts in der Mediation erscheinen.

Gelegentlich findet sich an dieser Stelle auch der Begriff „Freiwilligkeit“.

Erfahrungsgemäß ist es jedoch so, dass in einem Konflikt mindestens einer der Beteiligten nicht absolut freiwillig zur Mediation kommt. Vielmehr kommt er aus einem inneren oder auch äußeren Druck („Wenn wir das jetzt nicht geklärt kriegen, dann …!“, „Ich gebe uns dafür noch eine Chance, dann müssten wir vor Gericht…“) in das Mediationsverfahren.

Es kommt insofern weniger auf eine Freiwilligkeit an, also vielmehr darauf, dass zumindest eine Bereitschaft besteht, die Probleme von einer anderen Seite aus zu betrachten. Dies ist in fast allen Fällen gegeben.

Allparteilichkeit und Neutralität des Mediators
Ein Mediator ist zu jedem Zeitpunkt als neutraler, allparteilicher Dritter tätig. Er ist als Unterstützer für die Beteiligten zu sehen, der den Medianten die Möglichkeit gibt, ihre Anliegen auszudrücken – ohne dass das Gespräch eskaliert. Der Mediator ist in der Konfliktlösung im Mediationsverfahren ohne Eigeninteressen beteiligt.

Verantwortung der Medianten
Die Eigenverantwortung für ein Gelingen der Mediation liegt bei den Konfliktparteien. Denn: Die Medianten kennen den Konflikt am besten und daher meist schon unterbewusst, was Sie für eine Lösung benötigen!

Um dieses Wissen sichtbar zu machen, steht Ihnen in dem Mediationsprozess als allparteilicher Dritter der Mediator zur Seite:

Der Mediator entscheidet nicht, der Mediator findet keine Lösungen, der Mediator schlägt keine Lösungen vor – die Parteien selbst finden eine Lösung, die ihre Bedürfnisse berücksichtigen.

Was zunächst als nicht erreichbar erscheint, wird spätestens in der Interessenfindung deutlich: die Bedürfnisse der Beteiligten treten zu Tage und eine Lösung liegt dann meist auf der Hand.

Informiertheit der Medianten
Zu jedem Zeitpunkt in der Mediation gilt auch: „Mein Wissen ist Dein Wissen!“

Eine zukunftsfeste Lösung für den Konflikt können dann am besten gefunden werden, wenn jeder die gleichen Informationen hat. Informationen, die nicht mitgeteilt werden, können bei der Lösungsfindung nicht berücksichtigt werden: Die Lösung wird den Betroffenen dann nicht zufriedenstellen! Nur offen besprochene Informationen und Bedürfnisse können in die Lösung einfließen – und nur eine Lösung die all dies beachtet wird die Beteiligten zufrieden stellen.

Der Vorteil einer Mediation bei einem Anwalts-Mediator ist, dass er über die rechtlichen Voraussetzungen eines Problems oder einer Lösung informieren kann. Dies kann ein erheblicher Vorteil für die Medianten im Rahmen der Gestaltung der Lösung und ihrer Umsetzung im Alltag sein.

Vertraulichkeit der Mediation
Sowohl die Medianten als auch der Mediator sind zur Verschwiegenheit bezogen auf das Mediationsverfahren verpflichtet.

Von diesem Grundsatz können die Beteiligten abweichen – wenn Sie es übereinstimmend wünschen.

Ergebnisoffenheit der Medianten
Die Medianten kommen entweder mit voneinander abweichenden Lösungen für Ihr Problem in die Mediation oder sie wissen einfach nicht, wie eine Lösung aussehen soll. Dies ist in jeder Mediation gleich und legitim.

Bereits in den ersten Schritten der Mediation wird sich ergeben, dass die bisherige Ideallösung nicht auch die tatsächlich ideale Lösung für den Medianten ist oder es kristallieren sich überhaupt Lösungen heraus. Dies ist sehr erleichternd für die Medianten.

Als Beispiel kann hier immer wieder der sog. „Orangen-Fall“ zitiert werden:

Eine Mutter hat zwei Kinder und eine Orange. Beide Kinder möchten die Orange. Die Mutter teilt die Orange – und die Kinder sind nicht zufrieden! Es stellt sich dann im Gespräch heraus, dass das eine Kind den Saft der Orange trinken möchte und das andere Kind die Schale der Orange benötigt, weil es einen Kuchen backen möchte.

An diesem Beispiel zeigt sich: wenn über das Problem und mögliche Lösungen gesprochen wird, werden die unterschiedlichen Bedürfnisse deutlich – eine Win-Win-Lösung für alle Parteien rückt in greifbare Nähe.

Wahrung des Status Quo während der Mediation

Die Medianten werden zu Beginn der Mediation vereinbaren, dass bezogen auf den Konflikt keine verändernden Tatsachen geschafft werden. So darf das streitgegenständliche Haus nicht verkauft, das umstrittene Projekt nicht einseitig durchgezogen oder auch die bisherige Umgangsregelung nicht einfach geändert werden.

Sie haben Fragen zu den Grundsätzen einer Mediation? Sprechen Sie mich an!

Was kostet die Mediation

Eine wichtige Frage, die es vorab zu klären gilt ist immer die nach den für die Medianten anfallenden Kosten.

Aus meiner Tätigkeit als Rechtsanwältin und Mediatorin weiß ich:

eine außergerichtliche oder gerichtliche Auseinandersetzung kann man in zeitlicher und auch finanzieller Hinsicht schwer einschätzen.

In der Mediation hingegen gilt:

Die Medianten kommen mit der Bereitschaft, den Konflikt möglichst schnell zu lösen.

Diese Motivation der Beteiligten führt eine Mediation meist wesentlich zeitsparender ist als ein juristisches Verfahren.

Eine Mediation wird nach Stunden abgerechnet. Sie kann in unserem vorbereiteten Besprechungszimmer durchgeführt werden oder auf Wunsch der Medianten an einem anderen Ort. In diesem Fall können noch Auslagen wie Reisekosten hinzukommen.

Im Übrigen richtet sich der Stundensatz auch nach der Anzahl der Beteiligten und danach, ob es sich um eine private Mediation oder eine Mediation im Wirtschaftsbereich handelt. Mein Stundensatz variiert von 120 EUR netto im privaten Bereich bis 400 EUR netto in der Wirtschaft.

Über den anfallenden Stundensatz kläre ich vor Auftragserteilung konkret auf

Durch meine langjährige Tätigkeit auch als Anwältin kann ich Ihnen eine gute Einschätzung über die anfallenden Kosten vorab geben, sprechen Sie mich an!

Rechtsschutzversicherung und Mediation

Immer mehr Rechtsschutzversicherer haben als kostenorientierte Unternehmen erkannt, dass Mediation Kosten sparen und Folgekosten verhindern kann. Davon profitieren die Versicherungen, da ihre Rechtschutzversicherung – abhängig von dem jeweiligen Vertrag –
Wie bei allen Versicherungsverträgen ist die Kostenübernahme für eine Mediation durch Ihre Rechtsschutzversicherung abhängig von dem Inhalt Ihres Versicherungsvertrages. Immer mehr Rechtsschutzversicherer versichern auch die Kosten einer Mediation – hier lohnt sich ein Blick in den Vertrag. Die Voraussetzungen der einzelnen Versicherungsverträge sind unterschiedlich, so wird von manchen Versicherern ein Pauschalbetrag gedeckelt durch einen Maximalbetrag im Jahr mitversichert, andere Rechtsschutzversicherungen tragen die Kosten für eine Mediation in Höhe der ansonsten anfallenden Kosten für ein sonst gegebenenfalls erforderliches Gerichtsverfahren (I. Instanz).

In der bei Streitigkeiten im mit Versicherungen hat sich u.a. auch die Shuttle¬Mediation bewährt. Die Shuttle-Mediation ist ein Verfahren, bei dem der Mediator telefonisch als Vermittler zwischen den Konfliktparteien auftritt.

Die Rechtsschutzversicherungen arbeiten mit den Mediationsverbänden zusammen, die mit ihren Prü¬fungsverfahren und Qualitätssiegeln für die Qualität der Mediatoren stehen.

Ich bin Mitglied im Bundesverband Mediation e.V. – Fachverband zur Förderung der Verständigung in Konflikten und kann gerne für Sie eine Deckungsanfrage bei Ihrer Rechtschutzversicherung stellen.

Sie haben Fragen zu den Kosten einer Mediation? Sprechen Sie mich an!